„Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, wir sehen sie so, wie wir sind.“ Anais Nin. Wir sprechen und hören also zu, so wie wir sind. Die Kommunikation zu verbessern, bedingt also sich selber wahrzunehmen, sich zu reflektieren, die eigenen Bedürfnisse kennenzulernen.  Dann werden die Werkzeuge hilfreiche Instrumente. Gleichzeitig werden wir Missverständnisse nie ausschliessen, Streit nie vermeiden können, weil wir keinen Einfluss darauf haben, wie das gehört und interpretiert wird, was wir gesagt haben. 

Die Kommunikation geht ja immer bei der empfangenden Person weiter – das heisst, sie bestimmt die Fortsetzung der Kommunikation. Als Beispiel: Ich sitze auf dem Beifahrersitz im Auto und rufe: „Achtung ein Fussgänger!“ Meine Partnerin blafft zurück: „Meinst du eigentlich, ich hätte keine Augen im Kopf? Dauernd funkst du mir rein!“ Dann reden wir nicht mehr über die potentielle Gefahr, sondern darüber, wie ich mich im Auto meiner Partnerin gegenüber verhalte. Und schon landen wir im schönsten Streit.

 

Reflexion, Reflexion, Reflexion

Wir müssen lernen uns ordentlich über die Schulter zu schauen, damit wir verstehen, wie denn unsere eigene Kommunikation ist. Sind wir Vielrednerinnen? Können wir – so typisch weiblich – wirklich so gut zuhören? Unterbrechen wir gerne? Reden wir die Sätze für die anderen fertig, weil wir als Schnelldenkerinnen ja wissen, wie der Satz zu Ende geht? Wollen wir gerne Recht haben? Streiten wir gerne oder fechten wir einfach gerne etwas zu Ende aus? Verstummen wir, wenn es schwierig wird? Werden wir trotzig und rotzig, wenn uns etwas nicht passt? Es gibt so viele verschiedene Arten mit Situationen kommunikativ umzugehen, wie es Menschen gibt.

Darum: Wer bist du? Was sind deine Reaktionsmuster? Wie hörst du zu? Wie sprichst du? Vielleicht fragst du mal Geschwister oder Partner*innen? Reflektierst mal ein schwieriges Gespräch im Nachhinein: Wann ist es schiefgelaufen? Was habe ich gehört? Was waren meine Emotionen?

 

Kommunikationsmodell von Friedemann Schulz von Thun

Hilfreich für die Reflexion ist zum Beispiel das Kommunikationsmodell von Friedemann Schulz von Thun. Besonders können hier das Beziehungsohr und das Appellohr aufschlussreich sein. Das Beziehungsohr reagiert äusserst empfindsam, wenn ich mich nicht mehr akzeptiert und geliebt fühle. Dann sind die emotionalen Reaktionen unvermittelt, man fühlt sich als Opfer und/oder will sofort in den Gegenangriff gehen. Das Appellohr will herausfinden, was das Gegenüber von mir will oder nicht will. Wie wäre denn die Situation verlaufen, wenn du auf dem Selbstkundgabeohr zugehört hättest und vorwiegend mitbekommen hättest, wie es dem anderen gerade geht? So im Sinne: „Oh, oh, der hat aber eine schlechte Laune! Ob was im Büro vorgefallen ist?“ – anstatt Beziehungsohr: „Was habe ich jetzt wieder falsch gemacht??“

 

Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich, Kind-Ich

Ein zweites mögliches Reflexionsmodell ist das Modell der Transaktionsanalyse mit den unterschiedlichen Ich-Zuständen von Kind-Ich, Eltern-Ich und Erwachsenen-Ich.

Darin wird erklärt, dass wir ununterbrochen aus einem der drei Zustände heraus agieren und kommunizieren. Das Kind-Ich, obwohl in der Kindheit entwickelt, ist ebenso aktiv, wie das Eltern-Ich, das wir als Kinder verinnerlicht haben als moralische Instanz.

Das Kind-Ich

Das Kind-Ich ist ein kindlicher Zustand, aus der Perspektive eines Kindes in einer Erwachsenenwelt und wird in drei Aspekten beschrieben. Das angepasste Kind, das gelernt hat die Regeln und Normen zu befolgen und nicht zu hinterfragen. Das rebellische Kind, das aufbegehrt und rebelliert und trotzig reagiert. Das spontane Kind, das spontan ohne nachzudenken handelt und die Konsequenzen nicht bedenkt.

Das Eltern-Ich

Das Eltern-Ich ist eine Haltung aus der Überlegenheit, da wir als Kinder die Eltern als mächtig und als wahr erlebt haben. Dieser Zustand ist geprägt von den moralischen, ethischen Standpunkten und dem Wissen, wie die Welt zu sein hat. Es gibt zwei Aspekte: Das stützende Eltern-Ich, das helfen will, das wohlwollend unterstützt und begleitet. Es kann allerdings auch dieses überbehütete Begleiten beinhalten, das wir Frauen manchmal unseren Kindern gegenüber einnehmen oder auch erleben als paternalistisches Gehabe in der Arbeitswelt. Das kritische Eltern-Ich ist sozusagen der moralisch erhobene Zeigefinger in uns, das Selbstgerechte, das Ich-weiss-es- doch-besser. Ein guter Hinweis, dass wir dort gelandet sind, ist die (selbstgerechte) Empörung: „Wie kann man nur!“

Das Erwachsenen-Ich

Das Erwachsenen-Ich ist der reflektierteste Ort in uns. Da wägen wir unser Handeln ab, bedenken die Konsequenzen, handeln eher aus der Vernunft und die Emotionen sind bedächtig und kontrolliert. Logischerweise funktioniert die Kommunikation dort am besten, wenn beide Gesprächspartner aus dieser Sicht reden und zuhören können. Das gelingt in Sachgesprächen oft gut, wenn die Beziehungsebene nicht störend hineinfunkt.

Es ist durchaus spannend ein misslungenes Gespräch aus dieser Sicht zu analysieren. Wann war ich wo? Kritische Eltern-Ichs sprechen zum Beispiel oft das trotzige Kind-Ich in mir an.

Diese Zustände sind sehr wechseln andauernd. Kritisiert euch nicht dafür. Reflektieren soll hier nur helfen zu verstehen. Natürlich haben wir auch hier unsere Favoriten und wir können lernen, weniger schnell in ein gut geübtes Reaktionsmuster zu fallen. Vermeiden oder Abschaffen funktionieren  nicht.

 

Kongruente oder authentische Kommunikation

Wir können auch darüber nachdenken, ob wir denn auch sagen, was wir meinen. Das ist nicht immer leicht, weil wir oft Angst vor der Konfrontation haben. Gehöre ich denn noch dazu, wenn ich Klartext rede? Hilfreich kann vielleicht folgende Maxime sein: Ich muss nicht alles sagen, was ich denke, aber was ich sage, soll ehrlich sein. Es macht zum Beispiel Sinn abzuwägen, welche Kritik ich bei einem Mitarbeitergespräch anbringe und wie, und nicht einfach ungefiltert meine innere Wahrheit kundtue.

Und auf der anderen Seite können wir auch darüber nachdenken, was ich gehört habe. Bin ich verwirrt, weil ich Widersprüchliches wahrgenommen habe? Was war das gesprochene Wort, was die non-verbale Aussage? Hat mich mein Gegenüber mit Argumenten kleingeredet? Aber eigentlich geht es gar nicht so sehr um die Sache?

 

Selbstklärung vor Beziehungsklärung vor Sachklärung

Bevor ihr in ein emotional schwieriges Gespräch einsteigt, seid euch bewusst, dass die Sachklärung erst stattfinden kann, wenn ich weiss, was bei mir innen los ist, wenn ich darauf schaue, wie unsere gemeinsame emotionale Lage ist – dann kann Sachklärung einfach stattfinden. Oft fechten wir unsere Dissonanzen auf der Sachebene aus („Du putzt ja nie!“) anstatt zu schauen, was eigentlich dahinter steckt.

 

Selbstklärung

Ihr kennt das sicher, wenn man innerlich in einem Dilemma steckt. Etwas in uns hat die Nase voll und möchte am liebsten richtig loslegen und Tacheles reden. Aber da ist auch Panik bei dem Gedanken und zieht kräftig zurück. „Nein, das darfst du nicht.“ Das innere Verbotsschild lässt das Gefühl aufkommen: „Ich kann das nicht!“ Ein anderer Teil in mir ist sehr vernünftig und redet sich alles rational zurecht und kritisiert dieses emotionale Getue. Ein Riesendurcheinander, das wir nicht auseinanderhalten können.

Innere Anteile

Es gibt verschiedene Modelle, die sich diesem Phänomen zugewandt haben. Eines davon ist die Arbeit mit dem inneren Team zu einer bestimmten Frage von Schulz von Thun. Eine andere Art des Umgangs sind die Ego-States, die ähnlich mit den inneren Anteilen arbeitet. Wir können beim obigen Beispiel mal die beiden Hauptrichtungen nehmen: Ein Anteil möchte den Ärger und die Wut ausdrücken. Ein Anteil getraut sich nicht. Beide sind da, beide sind wichtig. Jedes dieser inneren Anteile hat(te) eine Schutzfunktion, meist entwickelt in einer Situation des Schmerzes in unserer Kindheit. Diesen Schmerz zu vermeiden ist der Sinn dieses Musters. Den Ärger und die Wut auszudrücken war möglicherweise zutiefst verboten und wurde mit Ausschluss bestraft. Wenn sich also die Wut meldet, meldet sich gleichzeitig auch die Panik: Dann bin ich ausgeschlossen und alleine. Das ist für ein Kind lebensbedrohlich. Also sind diese zwei Bewegungen in mir aneinandergekoppelt und vernünftig nicht zu steuern. Beide sind da, beide sind stark, und als solches blockieren sie vielleicht eine neue Erfahrung, nämlich die Wut auszudrücken und nicht ausgeschlossen zu werden.

Wie kann man also damit umgehen? Ein wichtiger Schritt ist hier das Wahrnehmen beider Anteile und beide Anteile als wichtig anzuerkennen. Wenn ein solches Muster auftaucht, kann es sehr hilfreich sein, dies in einer Beratung auseinanderzuflechten und auszuhandeln, was möglich ist für die beiden Anteile. Das ist ein längerer Lernprozess, wenn die Anteile alte, gut eingeübte Kindheitsmuster sind. Wichtig ist: ihr könnt sie nicht loswerden. Je mehr ihr sie verbannt, desto mächtiger wirken sie aus dem Untergrund. Je mehr wir uns befehlen: „Jetzt tu doch nicht so blöd. Stell dich nicht so an.“, desto unvermittelter kann uns eine Panikattacke aus dem Nichts packen. Es geht hierbei mehr um den Dialog zwischen diesen Anteilen: Was braucht die, die Angst hat, damit auch der Ärger Platz haben darf.

Manchmal ist eine Selbstklärung schnell gemacht: Was stecken denn für Bedürfnisse hinter meinem Anliegen? Hier ist die Arbeit von Marshall Rosenberg mit der gewaltfreien Kommunikation wichtig, der sich intensiv mit den Bedürfnissen auseinandersetzt. Ist es Wärme, Zugehörigkeit, Verbindung, Respektiertsein, ein wirkliches Zuhören, Beachtung, Ruhe, Zeit? Was ist das Bedürfnis hinter dem Frust, dem Stress, dem Ärger? Er arbeitet oft mit einem 4 Schritte Modell, das bei einem klärenden Gespräch hilfreich sein kann.

  1. Ich schildere die Situation aus der Vogelperspektive, wie sich die Sitation für mich abgespielt hat, möglichst nüchtern und sachlich. Keine Vorwürfe.
  2. Ich schildere, wie meine Gefühlslage dabei ist. Welche Emotionen hat die Situation bei mir ausgelöst?
  3. Was ist mein Bedürfnis hinter dem Ärger und dem Stress?
  4. Ich formuliere auf die konkrete Situation eine konkrete Bitte.

 

Beziehungsklärung

Hier geht es vor allem darum, mal klar zu kriegen, wie ich zur anderen Person stehe? Vielleicht muss da mal Tacheles geredet werden, müssen die negativen Emotionen, die Ambivalenzen,  die Verletzungen mal ausgesprochen werden. Dabei kann das Rosenberg Modell hilfreich sein.

Ich- und Du-Botschaften

Den Fokus bei sich zu haben und von sich zu reden, ist für eine Beziehungsklärung einfacher. Wie erlebe ich die Situation, wie geht es mir dabei, was wünsche ich? Diese Sätze beginnen eben oft mit Ich, deshalb heissen sie Ich-Botschaften. Sie sind etwas einfacher zu verdauen und die Chance, auf ein offenes Ohr zu stossen, ist grösser. Ich rede aus meinem Herzen. Die Aufmerksamkeit ist bei mir.

Du-Botschaften

Du-Botschaften sind oft Zurechtweisungen, was das „Du“ alles falsch gemacht hat. Die eigene Aufmerksamkeit ist bei der anderen Person, der Fokus liegt darauf, dass die andere Person falsch gehandelt hat oder  -schlimmer – falsch ist. Ich erhebe mich über die andere Person, weil sie falsch gehandelt hat und ich nicht. Das ist für das Gegenüber noch schwieriger zu hören. Es ruft Abwehr und Gegenwehr hervor, die Gefahr der Eskalation ist höher, die Antworten lauten dann oft: „Du hast auch…“

Hin und wieder braucht es die Du-Botschaften, um die Luft zu klären, wenn alle immer so nett sind, die Konflikte unterschwellig sind und die Vorwürfe und der Ärger aus allen Poren drücken und erstickt sind unter vermeintlicher Höflichkeit und Nettigkeit. Die Du-Botschaften sind der Spiegel, den ich der anderen Person hinhalte: So bist du für mich.

Beziehungsklärungen brauchen häufig Zeit, vor allem, wenn sich schon längere Zeit etwas angestaut hat. Und vielleicht bleibt auch Unsicherheit zurück. Mag mich die andere noch? Wie ist mir nach ein paar Tagen? Habe ich gesagt, was ich wollte? Konnte ich trotzdem ein Verständnis behalten für die Situation der anderen Person?

Vermeidung oder mangelndes Interesse

Nicht immer ist es einem wichtig genug, die Beziehung zu klären. Manchmal will auch die andere Person nicht. Das ist ok, man muss nicht immer alles klären. Man kann sich sogar bewusst entscheiden, die Auseinandersetzung zu vermeiden, weil es bedrohlich erscheint. Vermiedene Klärungen führen einfach schnell ein Untergrundleben, das dann womöglich unkontrolliert zum Ausbruch kommt.

 

Sachklärung

Meistens ist jetzt die Sachklärung schnell gemacht. Zumindest ist die Voraussetzung nun viel einfacher, weil versteckte Widerstände, untergründige Bedürfnisse, oder schwelende Vorwürfe dort zum Vorschein gekommen sind, wo sie hingehören, nämlich zur Eigenklärung und zur Beziehung zueinander. Als Beispiel: einen Putzmodus kann man besser klären, wenn klar geworden ist, dass ich mich nicht gehört fühle mit meinem Bedürfnis nach Sauberkeit.

 

Zuhören

Ich habe in vielen Kursen gehört, wie Frauen von sich gesagt haben, dass sie gute Zuhörerinnen sind. Das wäre ja erfreulich, weil Zuhören in der Kommunikation eine wirkliche Kunst ist.

Hören

Hören könnte man als ein beiläufiges Wahrnehmen bezeichnen. Wir hören Klänge, Geräusche, Stimmen und auch Aussagen. Sind aber vielleicht mit einer anderen Tätigkeit beschäftigt. Das passiert zum Beispiel mit Kindern häufig. Ich bin am Kochen und sie wollen etwas von mir. Das höre ich zwar, bin aber mit meinem Fokus bei etwas Anderem, antworte beiläufig oder nicht, wende mich nicht wirklich zu. Der Kontakt ist eher einseitig. Das ärgert das Kind und es wird lauter. Umgekehrt frage ich meine Tochter nach den Hausaufgaben, die Ohren sind ebenso auf Durchzug, weil sie am chatten ist mit einer Freundin. Sie hört mich zwar, reagiert unwillig, oder nicht, oder ausweichend.

Das ist oft kein böser Wille. Man ist auf etwas anderes fokussiert und wird überfallen mit einem Anliegen, das mir grad nicht wichtig ist. Also höre ich das zwar, registriere es aber eher am Rand, wende mich nicht wirklich zu.

Zuhören

Zuhören ist ein willentlicher Akt, wobei ich mich der anderen Person zuwende, ihr meine Aufmerksamkeit schenke und im besten Sinne sie auf wirklich verstehen möchte auch mit meinem Herzen. Ich bin dann weder grad mit einer Gegenantwort beschäftigt, noch muss ich mich rechtfertigen. Es ist ein Geschenk an die andere Person und bei Klärungen ein sehr potentes Mittel, weil ich mich erst Mal aus dem Zentrum nehme und die andere Person ins Zentrum rücke.

Es gibt das Gefühl gehört worden zu sein. Und dies schafft Verbindung, die erzählende Person erfährt oft Erleichterung, wenn sie das Gefühl bekommt, verstanden worden zu sein.

Es gibt Modelle, wie das Zwiegespräch, die beschreiben, wie man dies für ein Paargespräch anwenden könnte. Auch hier rate ich zu der euch richtigen Form und nicht einfach buchstabengetreu etwas zu machen, das ihr nicht hilfreich findet.

 

Fazit

 

Die Instrumente der zwischenmenschlichen Kommunikation

  • Reflexion mit den Modellen von Schulz von Thun, Rosenberg, Transaktionsanalyse

  • Selbstklärung vor Beziehungsklärung vor Sachklärung

  • Authentische Kommunikation, Zuhören, Ich-Botschaften

Kommunikationsmodelle werden zu potenten Instrumenten, wenn wir sie nicht nur einfach lehrbuchmässig anlesen, sondern sie mit unserem Wesen füllen, sie mit Herz und Verstand beginnen einzusetzen. Es braucht keine Meisterschaft, es braucht das respektvolle Bemühen um sich und das Gegenüber.

Die Kommunikationsmodelle mit ihren Instrumenten sind Hilfestellungen und auf diesem Weg kann man viel an Profil gewinnen, weil man souveräner und bewusster kommuniziert.

Und zu wissen. Man wird wieder straucheln, missverstehen, überkritisch sein, herumnörgeln, es besser wissen…

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