… wie dich selbst

In Beziehung zu treten
bedingt,
dass ich in Beziehung trete zu mir.

Erscheint dir das selbstverständlich? Wunderbar! 

Ich weiss, dass wir Frauen öfters dazu neigen uns zu vergessen und alle rundherum gut zu versorgen.

  • Wir kümmern uns um unsere Freundschaften. Und sogar die unserer Partner – manchmal inklusive der Familienangehörigen.
  • Wir denken an die Geschenke für die Kindergeburtstage.
  • Wir hören stundenlang zu und stellen uns hintenan, wenn unsere Freundin im Liebeskummer versinkt.
  • Wir helfen selbstverständlich auch dem Kollegen X im Büro, auch wenn er vorher lange mit seiner Freundin telefoniert hat.
  • Klar hüten wir die Katze unserer Nachbarin, obwohl wir eine Katzenallergie haben.
  • Auch wenn ich nur noch Beine hochlegen möchte, erledige noch schnell ein Computerproblem meiner Freundin.

Sind das nicht wunderbare Eigenschaften von uns Frauen? Natürlich. – Auch.

Die Frage ist, wie du mit dir, mit deiner Energie und Kraft im Kontakt bist?

Und weil es eine tiefe Wahrheit ist – wenn du den Kontakt zu dir nicht hast, bist du auch im Aussen nur zur Hälfte im Kontakt. Wie willst du dann in Kontakt sein, wenn du kontaktlos bist zu dir und deiner inneren Wahrheit? Gibt es dich dann in deinem Inneren? Oder weißt du dann gar nicht, was du fühlst?

Vielleicht weißt du gar nicht so genau, wie du denn feststellen kannst, ob du überhaupt im Kontakt mit dir und deinen Bedürfnissen bist. Weil du keine Ahnung hast.

Immer wenn sich im Nachhinein Gefühle oder Gedanken melden wie: „Puhhh, das ging jetzt aber ewig.“ – „ Aber privat telefonieren, das kannst du vorher! Und jetzt soll ich wieder den Karren schmeissen.“ – „Ojeh, dann muss ich wieder immer Extra-Kleider parat haben für die Katzenwohnung.“ – „Warum eigentlich immer ich?“ – „Schon wieder geht’s ihr schlecht. Hat sie denn nur mich?“ – „Hast du eigentlich auch ein Hirn? Denk doch mal selber nach.“ Solche oder ähnliche innere Sätze oder Gefühle von Zuviel, Missmut, schlechte Laune, Ungeduld, Enttäuschung können dir den Weg weisen. Etwas in dir hast du übergangen, hast nicht so hellhörig und feinfühlig auf dich selbst gehört wie du das bei den anderen machst.

Das ist Alltag und für viele von uns gar nichts Besonderes. Zudem sind wir oft abgelenkt durch einen straff organisierten Tagesablauf und – ja – unser Smartphone.

Wenn du mehr wissen willst über dich und deine Gefühle und ihnen ein wenig von der Zeit schenkst, die du deinen Menschen und deinem Smartphone 😉 schenkst, dann braucht es dich und deine Aufmerksamkeit.

Setz dich einen Moment ruhig hin, stell deine Füsse auf den Boden und nehme deine Füsse wahr. Spür den Boden und den Kontakt. Und atme. Und übrigens: du kannst das Spüren und Wahrnehmen nicht mit dem Kopf befehlen – einfach warten, wahrnehmen und wertfrei bleiben. Du kannst auch deine Handflächen auf deine Oberschenkel legen und dort das Gleiche machen. Lässt sich prima im Büro machen, im Zug, beim Spazieren.

Und du entdeckst: Du bist weit mehr … als  dein Aussen.